Mit einer pragmatischen und sachorientierten Vorgehensweise will die Allianz Fachärztlicher Berufsverbände (AFB) die Interessen der niedergelassenen Fachärzte und Psychotherapeuten in Bayern vertreten, denn die hervorragende Versorgung der bayerischen Bevölkerung durch niedergelassene Fachärzte und Psychotherapeuten ist ein Qualitätsmerkmal der ambulanten Versorgung im Freistaat und ein Baustein für die hohe Lebensqualität, insbesondere im Vergleich mit anderen Bundesländern.
Die AFB ist Ende Juni 2015 aus dem Zusammenschluss der Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände Bayern (GFB) und der Facharzt Allianz Bayern (FAABY) entstanden. Ihr gehören nahezu alle fachärztlichen und psychotherapeutischen Berufsverbände Bayerns an. Ziel ist es, sich als gleichwertiger Gesprächspartner für Krankenkassen und Politik, aber auch für die anderen Organisationen im Gesundheitswesen zu präsentieren.
Dabei steht für uns eindeutig im Vordergrund, dass wir die rasante Entwicklung des Gesundheitssystems positiv und konstruktiv begleiten und effektiver mitgestalten wollen. Eine reine Verweigerungshaltung gegenüber Politik und Krankenkassen mag zwar in bestimmten Internetforen gut ankommen, wäre für die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten sowie deren Praxisteams in seiner mittel- und langfristigen Auswirkung jedoch verheerend. Statt eine Wagenburg-Mentalität zu pflegen, setzen wir auf ein konstruktives und vertrauensvolles Miteinander aller Beteiligten im Gesundheitswesen.
Nicht zuletzt die Debatten um die überlasteten Notaufnahmen in den Krankenhäusern und die Einrichtung von Terminservicestellen in den Kassenärztlichen Vereinigungen haben aus Sicht des Vorstands der AFB gezeigt, dass die Öffentlichkeit über die Leistungen der niedergelassenen Fachärzte für die Gesundheitsversorgung besser informiert werden muss. So wird von einigen Gesundheitspolitikern nach wie vor die Mär einer angeblich vorhandenen „zweiten Facharztschiene“, die an den Kliniken besser aufgehoben sei, geschürt. Um solche Aussagen zu widerlegen, wird die AFB insbesondere in Gesprächen mit Bundes- und Landespolitikern intensiv daran arbeiten, mit schlagkräftigen und überzeugenden Argumenten für ein gutes Image der niedergelassenen Fachärzte und Psychotherapeuten zu werben.
|
|
|